Achtsamkeit: kein Heilmittel gegen alles!
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"Die Wissenschaft scheint also langsam zu begreifen, dass Achtsamkeit eben nicht gegen alles hilft. Die Technik aber bleibt weiter beliebt. Warum eigentlich? Die Ärztin Nicole Skoetz beobachtet, dass viele Menschen eine Meditation suchten, ohne gleich einer Religion anhängen zu wollen. Sie möchten "etwas für sich tun und zur Besinnung kommen". Und in der Achtsamkeitsmeditation lerne man eben auch, "sich selbst und seine Umgebung zu akzeptieren".
Vielleicht sollte man Achtsamkeitsübungen also eher als Wellness verstehen, als eine Entspannungsübung, die vielen Menschen hilft, zur Ruhe zu kommen. Nicht viel anders als ein Sportprogramm oder autogenes Training. Aber gerade deswegen eben auch sehr gut.
Hartmut Rosa, Professor für Soziologie an der Uni Jena, sieht das kritischer: "Menschen versuchen 20 Minuten zu praktizieren, damit sie danach umso erfolgreicher, umso schneller, umso fitter, innovativer, gesünder sind." Viele nutzten die Achtsamkeit zur Selbstoptimierung; anstatt an den Verhältnissen, die sie stressten, etwas zu verändern, suchten sie die Lösung in sich selbst. Gesund ist das mitunter leider nicht. "
https://www.zeit.de/…/22/gedanken-fantasie-denken-einbildung
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